Antifaschismus
„Gedenken an Auschwitz muss Mahnung für heute sein“
Gestern vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, wurden die Konzentrationslager von Auschwitz in Polen von der Roten Armee befreit.
Etwa 1,5 Millionen Menschen waren dort zwischen 1940 und 1945 durch die Hitler-Faschisten systematisch ermordet worden. Auschwitz steht für mehrere Lager, in denen Juden, russische Kriegsgefangene, Kommunisten, Sozialdemokraten, Christen, Polen, Tschechen, Sinti und Roma und viele mehr gefoltert und ermordet wurden.
Ende 1940 hatte das Unternehmen IG Farben, damals der größte Chemiekonzern der Welt, den Bau eines neuen Werks für synthetisches Benzin und Gummi beschlossen - in Auschwitz mit Zwangsarbeitern aus dem Lager. Das Lager Auschwitz-Birkenau wurde 1941 errichtet als Vernichtungslager ... Seit 1996 ist der 27. Januar Gedenktag der Opfer des Faschismus.
Für mich bedeutet Gedenken auch Mahnung und Verantwortung für heute und morgen. Als Europakoordinatorin aus Deutschland liegt mir deshalb der „Erfurter Aufruf“ am Herzen: Es ist der kleinste, aber ein dringend notwendiger gemeinsamer Nenner!
Macht mit, unterzeichnet den Aufruf für eine engere, überparteiliche Zusammenarbeit auf antifaschistischer Grundlage – denn: „Im Bewusstsein unserer Geschichte haben wir besondere Verantwortung. Die Anfänge, denen wir wehren müssen, haben schon begonnen“. (Erfurter Aufruf)