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Protestwelle gegen Stadionverbot für Frauen

Das Stadionverbot für Frauen im Iran hat jetzt das erste Todesopfer gefordert.

Korrespondenz
Protestwelle gegen Stadionverbot für Frauen
Fans von Esteghlal Teheran feiern ihren Club. Für Frauen ist das Stadion nach wie vor Tabu (foto: gemeinfrei)

Als Sahar Khodayri (29) das Spiel ihrer Lieblingsmannschaft Esteghlal Teheran in der asiatischen Champions League am 12. März 2019 besuchen wollte, wurde sie festgenommen.

 

In der vergangenen Woche wurde sie vom Gericht zu sechs Monaten Haft verurteilt. Aus Protest gegen das Stadionverbot übergoss sie sich vor dem Gericht mit Benzin und zündete sich an. Am Montagabend starb sie an den Folgen ihrer Verbrennungen!

Ausschluss von der WM gefordert

Das löste im Iran eine Protestwelle gegen das Stadionverbot für Frauen in den sozialen Netzwerken aus. Seit vier Jahrzehnten kämpfen die Iranerinnen und Iraner gegen das Stadionverbot.

 

Jetzt fordern viele Iranerinnen und Iraner von der FIFA, den iranischen Fußballverband wegen Diskriminierung der Frauen im Iran für die WM 2022 in Katar auszuschließen. Die Antwort der FIFA steht aber wieder einmal aus.