Buchenwald

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Kranzniederlegung: "Für uns eine Verpflichtung, Ernst Thälmann nachzueifern"

Um 12.30 Uhr brach eine 50-köpfige Delegation von der Gedenkveranstaltung des Internationalistischen Bündnisses in Weimar zur Kranzniederlegung der MLPD in der Gedenkstätte des KZ Buchenwald auf, darunter auch viele Jugendliche verschiedener Nationalitäten.

Von ar
Kranzniederlegung: "Für uns eine Verpflichtung, Ernst Thälmann nachzueifern"
Kurt Dimler spricht während der Kranzniederlegung in Buchenwald (Foto: RF)

Am Vormittag war noch in den Medien davor gewarnt worden, Buchenwald zu besuchen, da „Randale“ zu erwarten sei. Entsprechend wurde die Delegation von den Mitgliedern des Stiftungsrats, Lütgenau und Knigge, flankiert von drei bewaffneten Polizistinnen, empfangen und während der ganzen Dauer des Gedenkens „bewacht“. Was für eine groteske Geschichte angesichts des sehr diszipliniert und würdevoll gestalteten Gedenkens an Ernst Thälmann!


Auf dem Weg zum Krematorium erklärte Klaus Dimler, Sohn eines ehemaligen Buchenwald-Häftlings, mit bewegenden Worten: Über 100.000 Häftlinge lebten in diesem Lager zusammengepfercht; 56.000 Häftlinge aus 57 Nationen wurden hier von den Faschisten ermordet. Am 18. August wurde Ernst Thälmann auf direkten Befehl von Hitler im Hof des Krematoriums erschossen.


Monika Gärtner-Engel würdigte in einer gemeinsam mit Tassilo Timm erstellten Rede das Lebenswerk von Ernst Thälmann.


Die Kranzniederlegung führte Stefan Engel gemeinsam mit internationalen Teilnehmern und Mitgliedern der Kinderorganisation ROTFÜCHSE durch. Er sagte: „Das Gedenken an Thälmann ist für uns eine Verpflichtung, ihm nachzueifern, seiner hohen Kampfmoral und Solidarität mit allen Ausgebeuteten und Unterdrückten der Welt, seinem Mut, seiner Weitsicht und dass er nie aufgegeben hat."