Sexuelle Gewalt

Sexuelle Gewalt

14. August – Internationaler Gedenktag an die „Trostfrauen“

„Trostfrauen“ - das war der Begriff für die Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs als Zwangsprostituierte in japanische Feldbordelle verschleppt wurden. Bis heute kämpfen sie um die Verurteilung dieser Kriegsverbrechen, dass sie als Opfer anerkannt werden und dass ihnen Entschädigungen zugesprochen werden.

Korrespondenz aus Bochum

Bis heute greift die japanische Regierung überall auf der Welt ein, um die Erinnerung an diese Frauen zu unterbinden. In Südkorea sollte eine Gedenkstatue abgebaut werden, was nur durch einen aktiven Widerstand und durch Mahnwachen von zumeist jungen Aktivisten verhindert wurde. Selbst in Deutschland gab und gibt es Interventionen der japanischen Regierung, wenn die sexuelle Gewalt an Frauen durch die japanische faschistische Armee angeprangert wird.

Japans Regierung interveniert

So in Freiburg im September 2016, als die Stadt eine „Trostfrauenstatue“ aufstellen wollte. Sie verzichtete darauf nach einer Drohung, die Städtepartnerschaft mit der japanischen Partnerstadt Matsuyama aufzukündigen. Im März 2017 intervenierte der japanische Generalkonsul im oberpfälzischen Wiesent gegen Informationstafeln zu den „Trostfrauen“ usw.¹

 

Diese Gewalt an Frauen in Kriegen muss weltweit geächtet werden, die Schuldigen müssen bestraft und die Opfer entschädigt werden. In diesem Sinn rief auch der Frauenverband GABRIELLA aus den Philippinen auf, weltweit dieser Opfer der Japaner im Zweiten Weltkrieg zu gedenken. Weltweit gegen Gewalt an Frauen und die Unterdrückung des Erinnerns und Gedenkens!