Frauenpolitischer Ratschlag

Frauenpolitischer Ratschlag

Wichtiges Vorbereitungstreffen

Am 14. Juni 1991 fand der erste Frauenstreik in der Schweiz statt. Genau 28 Jahre später, am 14. Juni 2019, waren erneut eine halbe Million Menschen, vorwiegend Frauen, in Bern, Basel, Zürich, Luzern und vielen weiteren Städten und Gemeinden auf der Straße.

Suse Bader

Rote Fahne News veröffentlichte dazu am Samstag einen aktuellen Bericht der ICOR-Organisation MLGS (= Marxistisch-Leninistische Gruppe Schweiz).

Große Breite und Vielfalt

Der Frauenstreik wurde über Monate vorbereitet, sehr viele junge Frauen sind aktiv dabei. Interessant ist auch die Breite des Frauenstreiks. So haben Gewerkschaften und linke Organisationen schon früh zum Streik aufgerufen, Kirchenfrauenverbände, Bäuerinnenverbände kamen dazu. Auch der Verband der Business and Professional Women beteiligte sich.

Auch in Deutschland junge Frauen und Mädchen aktiv

Interessante Aktionen wie zuletzt in Deutschland die der katholischen Kirchenfrauen mit dem Kirchenstreik Maria 2.0 erwecken Aufmerksamkeit. Überall sind junge Frauen und Mädchen in großer Zahl dabei. Die Widerstandsform des Streiks, die aus der Arbeiterbewegung kommt, setzt sich bis in kirchliche Kreise durch.

 

Die Zeit ist reif für eine höhere Qualität der kämpferischen Frauenbewegung, die Frauen aller Schichten in sich vereinen kann. Die imperialistische Gleichstellungspolitik der UNO verbreitete die Illusion wirklicher Gleichstellung von Mann und Frau in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Und verbreitete die kleinbürgerlich-feministische Denkweise in der Frauenbewegung. Viele Frauen erkennen heute, dass die Gleichstellung von Frau und Mann zwar in Gesetze und Gendermaßnahmen Einzug gehalten, aber in ihrem tatsächlichen Lebensalltag sich wenig verändert hat.

Bedeutsames Event der kämpferischen Frauenbewegung

Der Aufbruch der Frauen braucht Klarheit und Wissen. Dieses zu leisten hat sich der 12. Frauenpolitische Ratschlag als Leitlinie auf die Fahnen geschrieben. Vom 1. bis 3. November 2019 findet er in Erfurt/Thüringen statt. Er ist eine weltanschaulich offene, antifaschistische und internationalistische Plattform der Frauen aller Schichten.

 

Teilnehmerinnen aus Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika werden die Diskussionen um ihre Erfahrungen bereichern. Derzeit bereiten bundesweit Frauen sieben Foren vor. Ihre Ausarbeitung bieten eine wissenschaftliche Grundlage für einen offen und lebendigen Meinungsaustausch zu einer Strategiedebatte der kämpferischen Frauenbewegung auf dem Ratschlag.

 

Kurzentschlossene können am zweiten bundesweiten Vorbereitungstreffen am 23. Juni 2019 teilnehmen.  In 99096 Erfurt „Alte Parteischule“, Werner-Seelenbinder-Str.14. Herzlich willkommen. Infos dazu auf der Homepage www.frauenpolitischerratschlag.de