Klartext
Sozialismus-Diskussion: MLPD – das Original!
Ein ZEIT-Interview des JuSo-Vorsitzenden Kevin Kühnert, in dem er sich unter anderem für eine Kollektivierung von BMW aussprach, schlägt große Wellen. Bürgerlich-reaktionäre Kreise aus CDU und FDP, von der Bild-Zeitung bzw. dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ereifern sich antikommunistisch. Auch aus der SPD-Führung kommt Kritik daran, dass Kühnert sich ausdrücklich für den „Sozialismus“ ausspricht.
Das riecht verdächtig nach einem Spiel mit verteilten Rollen: Die SPD-Führung setzt munter weiter in der Großen Koalition ihre unsoziale Politik um. Gleichzeitig soll Kühnert die wachsende Zahl von Menschen ansprechen, die nach einer grundsätzlichen Alternative sucht. Die Hälfte der Deutschen sehen nach bürgerlichen Umfragen heute „den Begriff Kapitalismus negativ behaftet“ und 45 Prozent haben ein positives Bild vom Sozialismus.1
Die krisenhafte kapitalistische Wirklichkeit wirft die Frage nach einer radikalen Änderung der Verhältnisse auf. Und: Zum wachsenden Interesse und sogar einer zunehmenden Zustimmung zum Sozialismus hat die MLPD maßgeblich beigetragen. Sie führt die ganze Zeit die Sozialismus-Debatte mit ihrem Markenzeichen, dem echten Sozialismus.
Sozialismus kann nur auf revolutionärem Weg erreicht werden, während Kühnert jede Art von „Umsturz“ vehement ablehnt. Es ist doch völlig naiv zu meinen, dass sich die Diktatur der Monopole schiedlich-friedlich im Nichts auflösen könnte. Die Autokonzerne haben mit ihren kriminellen Machenschaften im Abgas-Betrug angedeutet, dass sie für ihre Profit- und Machtinteressen zu allem bereit sind!
Wovon die SPD auch ablenken will, ist ihre eigene Rolle als Monopolpartei. Wer hat denn eigentlich die Gesetze für die beschleunigte Privatisierung von staatlichen Betrieben und Einrichtungen gemacht? Für die Förderung der Immobilienkonzerne und für wachsenden Reichtum einiger Weniger und die wachsende Armut einer Masse von Menschen in Deutschland?
Der Sozialismus erkämpft sich einen neuen Platz in der gesellschaftlichen Debatte. Die MLPD ist dabei die erste Adresse, die Originaladresse. Sozialismus – aber echt! Reinhard Funk, Mitglied des Zentralkomitees der MLPD
Die Hysterie in der bürgerlichen Diskussion zeigt: Das „Gespenst des Kommunismus“ hat seinen Schrecken in den herrschenden Kreisen nicht verloren. Was für ein „Schrecken“, wenn jeder nur die Wohnung besitzen würde, in der er wohnt? Welch eine Unfreiheit, die Immobilien- und Automobilkonzerne zu entmachten? Oder wenn gar den Konzernen die Freiheit genommen wird für ihr Profitsystem, die Erde unbewohnbar zu machen und Kriege zu führen? Oder dass womöglich der gesellschaftliche Reichtum denen zugute kommt, die ihn erarbeiten? Dass die Arbeiterklasse im Bündnis mit den Volksmassen die gesellschaftliche Macht in die Hand nimmt?
Das wäre ja Diktatur des Proletariats! Ganz genau – und keine Diktatur einer neuen Bourgeoisie, entstanden aus der Bürokratie in Partei-, Staats- und Wirtschaftsführung wie in der DDR zu Zeiten Honeckers. Die Sorge der Herrschenden ist: Eine wachsende Zahl von Menschen findet sich in Verbindung mit der Arbeit der MLPD nicht mit einer weichgespülten reformistischen Sozialismus-Diskussion à la Kühnert ab, sondern entscheidet sich stattdessen für den revolutionären Weg. Dafür, die Machtverhältnisse grundsätzlich und radikal zu ändern.
Der Sozialismus erkämpft sich einen neuen Platz in der gesellschaftlichen Debatte. Die MLPD ist dabei die erste Adresse, die Originaladresse. Sozialismus – aber echt!