Seebrücke-Aktionen

Seebrücke-Aktionen

Mehr als 14.000 für Seenotrettung auf der Straße

Am Freitag, 13. Juli, gab es erneut in verschiedenen Städten Demonstrationen des Bündnisses "Seebrücke" gegen die reaktionäre Flüchtlingspolitik der EU und insbesondere die Abschottung der Mittelmeer-Fluchtroute.

Von ms
Mehr als 14.000 für Seenotrettung auf der Straße
Demonstration in Essen (Foto: RF)

In einer Korrespondenz aus Hamburg heißt es dazu: "Am 13. Juli demonstrierten über 1.500 vowiegend junge Leute für die Fortsetzung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer und gegen die menschenverachtende Politik von Anrainerstaaten, den Rettungsschiffen das Anlegen zu verbieten.

 

Um dem gemeinsamen Anliegen Ausdruck zu verleihen, trugen viele Demonstranten orangefarbene Rettungswesten oder andere Kleidungsstücke in dieser Farbe.


Alleine im Juni 2018 waren über 600 Flüchtlinge bei ihrer Überfahrt im Mittelmeer ertrunken. In Italien selbst (in Ventimiglia) demonstrierten am Samstag, 16. Juli über 3.000 Menschen für offene Grenzen für Migranten und gegen die ultrarechte, rassistische Politik europäischer Regierungen."

"Hoch die internationale Solidarität"

Aus Essen wird berichtet: "Der Auftakt war am Willy-Brandt-Platz und es gab eine Zwischenkundgebung am Kennedy-Platz. Schätzungsweise 2.000 bis 3.000 Menschen nahmen daran teil. Es gab Rufe wie " Hoch die Internationale Solidarität" , " Seenotrettung ist kein Verbrechen" oder "Stoppt das Sterben im Mittelmeer ".

 

Es war bunt, laut und kämpferisch. Es schlossen sich viele Essener wohl auch spontan an. Am Rande kam es zu Nazi-Provokationen. Eine große Menge an Menschen stellte sich ihnen entgegen und die Polizei nahm sie in Gewahrsam."

Allein am Samstag 14.000 auf der Straße

Auch in Köln gab es eine große Demonstration, weitere in Hamburg, Essen, Reutlingen, Magdeburg, Münster und Würzburg. Allein am Samstag waren 14.000 Menschen für Solidarität mit Geflüchteten und gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung auf den Straßen. Am Sonntag folgten Aktionen in Freiburg, Freiberg, Mainz, Dresden, Offenbach, Detmold, Neustadt (Holstein), Tübingen und Zürich.