13./14. Januar
Auf zu den Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Aktivitäten 2018!
Seit 1924 - nur unterbrochen während des Hitler-Faschismus - demonstrieren Zehn- bis Hunderttausende Menschen in Berlin für den Sozialismus.
Vor hundert Jahren hatten die russischen Arbeiter und Bauern mit Lenin an der Spitze die Frage praktisch beantwortet: Was ist die Alternative zu Kapitalismus und imperialistischem Krieg? Der Sozialismus, erkämpft in der Oktoberrevolution.
In Kürze
- Zehn- bis hunderttausende Menschen gedenken jedes Jahr im Januar den Revolutionären Lenin, Liebknecht und Luxemburg
- Versuch, 2018 Infostände und Essen zu verbieten, am Widerstand gescheitert
- Jugendverband REBELL organisiert ein spannendes Programm zum LLL-Wochenende
Vor 99 Jahren folgten die deutschen Arbeiter und Soldaten, vertrieben in der Novemberrevolution Kaiser Wilhelm und beendeten den Weltkrieg. Aber sie hatten noch keine revolutionäre Partei! Die gründeten die Kommunisten unter Führung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erst am 31. Dezember 1918. Beide wurden schon kurz danach im Januar brutal ermordet, und mit Hilfe der rechten SPD-Führer Friedrich Ebert und Gustav Noske konnte sich der Kapitalismus an der Macht halten.
Seit 1924 jährliche Gedenkdemonstration
100.000 Berliner beerdigten Liebknecht und 33 weitere gefallene Revolutionäre im Januar 1919. Im Juni folgte die Beerdigung von Rosa Luxemburg, nachdem man ihre Leiche gefunden hatte. Nach Lenins Tod 1924 erweiterte die KPD die jährliche Gedenkdemonstration für die beiden und setzte Lenin bewusst an den Anfang.
Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands nahmen teilweise bis zu Hunderttausend Menschen am Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Gedenken als größter Manifestation für den Sozialismus in Europa teil. Einige Organisationen wollen die Demonstration reduzieren auf Liebknecht und Luxemburg (LL).
Von Lenin für heute lernen
Die MLPD und ihr Jugendverband REBELL halten fest an der Tradition, insbesondere auch Lenins Lebenswerk und die Schlussfolgerungen für heute bei dieser Gelegenheit hochzuhalten. Auch die große Mehrheit der zehntausenden von Demonstranten in den letzten Jahren bezieht sich mit Transparenten, Forderungen und Bildern auf Lenin. Ohne seine geniale Führung, enge Verbundenheit zu den Massen und vorausschauende theoretische Arbeit hätte es weder die Oktoberrevolution in Russland noch die Novemberrevolution in Deutschland gegeben.
Im Sinne des Lernens von Lenin für heute schauen die Jugendgruppen des REBELL im Vorfeld der Feierlichkeiten gemeinsam den neuen Lenin-Film der MLPD und diskutieren darüber. Teilweise laden sie dazu auch öffentlich ein (siehe RF-News-Bericht).
Es gab auch immer wieder Versuche, die Demonstration zu spalten. Zuletzt 2013 mit übler antikommunistischer Hetze unter der Flagge des "Anti-Stalinismus". Doch die klägliche "Konkurrenz"-Veranstaltung von Falken, Jusos, Teilen von Solid und anderen Jugendfunktionären verlief nach 2013 wieder gänzlich im Sande. Nicht wenige ihrer Mitglieder gingen bereits damals nicht zur Spalterdemo, sondern zogen mit ihren Fahnen bei der großen LLL-Demo mit.
Standverbot ist vom Tisch
Der Bezirksbürgermeister der Linkspartei wollte für 2018 fast alle Info-Stände und auf jeden Fall den Verkauf von Getränken, Büchern usw. verbieten - er ist damit kläglichst an breiten Protesten gescheitert; das ganze Programm kann stattfinden wie in den letzten Jahren (siehe RF-News-Bericht).
Der REBELL und andere Jugendorganisationen des Internationalistischen Bündnisses führen am Samstag, 13. Januar, am Nachmittag eine interessante revolutionäre Stadtführung durch. Am Abend organisieren sie eine große internationalistische Kulturveranstaltung. Schon in den letzten Jahren bildete die Jugend auf der Demonstration am Sonntag Vormittag den lebendigsten und größten Block - das wollen sie 2018 toppen!
Auf zum rebellischen Wochenende
Deshalb geht ihr Aufruf an alle Revolutionärinnen und Revolutionäre, Internationalistinnen und Internationalisten und alle Jugendlichen: Auf zum rebellischen Wochenende nach Berlin - zu Lenin - Liebknecht - Luxemburg!
Sonntag, 14. Januar, 10 Uhr ab U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde