Sankt Petersburg

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Denkwürdiges Kulturfest zum Jubiläum der Oktoberrevolution

Am Vorabend des 100. Jahrestages der sozialistischen Oktoberrevolution wurden rund 700 Menschen in Sankt Petersburg im prächtigen Festsaal der Eisenbahnarbeiter Zeuge eines Konzertes, das sie so schnell nicht vergessen werden.

Korrespondenz aus Sankt Petersburg

Das Konzert war geprägt vom Geist der internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront. Veteranen der sowjetischen Armee, Vertreter verschiedener linker Organisationen aus Russland und russische Jugendliche verbrüderten sich mit den über 200 Teilnehmern der ICOR-Reisedelegation. ICOR-Delegationen aus 11 Ländern sind in St. Peterburg, darunter Genossinnen und Genossen aus Nepal, Deutschland, Indien, Marokko, Kolumbien, aus der Schweiz und den Niederlanden.

Beeindruckende Kulturbeiträge und politische Statements

Viktor Tjulkin von der RKRP1 führte durch ein mehr als abendfüllendes Programm mit beeindruckenden Kulturbeiträgen und politischen Statements. Mehrere Chöre, berühmte Sängerinnen und Sänger sowie Musikgruppen brachten Lieder und Gedichte zu Gehör aus der Zeit der Oktoberrevolution, des Bürgerkriegs, des sozialistischen Aufbaus, des heldenhaften Krieges gegen den Hitlerfaschismus.

 

Aus Deutschland trug die Gruppe „Gehörwäsche“ das Kobanê-Lied, das Einheitsfrontlied und das REBELL-Lied bei. Am Schluss spielten sie ihr neues Lied Oktoberrevolution - unter stürmischem Applaus mit einer russischen Strophe.

Beiträge der internationalen Delegationen

Dazwischen gab es Redebeiträge der internationalen Delegationen aus Deutschland, von der ICOR, aus Finnland und Griechenland. Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, stellte die internationale Jugendbrigade der ICOR vor, die viel Beifall für ihre Arbeit erhielt.

 

Sie führte aus, dass Lenin auf die internationale Weiterführung der Oktoberrevolution setzte, vor allem in Deutschland. Die deutsche Revolution konnte aber nicht siegen, weil die revolutionäre Partei noch nicht stark genug war.

 

Sie zog daraus drei Schlussfolgerungen: Dass die MLPD in Deutschland unermüdlich am Parteiaufbau im Wechselverhältnis zur Entwicklung des Klassenkampf festhält, dass wir die sozialistischen Errungenschaften der Sowjetunion hochhalten und zugleich die Lehren aus dem revisionistischen Verrat am Sozialismus ziehen. Und dass wir ein Band der Revolutionäre knüpfen zur Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution - im Sinne der Losung von Karl Marx: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!

Verbrüderung der Revolutionäre aus vielen Ländern

Dieser Abend war auch Ausdruck der wachsenden Zusammenarbeit verschiedener fortschrittlicher und revolutionärer Kräfte über prinzipielle Differenzen hinweg. Das wurde besonders deutlich, als Viktor Tjulkin ausdrücklich Willi Dickhut - den Mitbegründer der MLPD - würdigte, der nach Tjulkin nicht nur Antifaschist war, sondern auch richtig vorausgesagt hat, was die Sowjetunion unter Chruschtschow2 erwartet.


Der ganze Abend war eine große Verbrüderung der Revolutionäre aus vielen Ländern, die gekommen waren, um gemeinsam mit den russischen Revolutionären den Geist der Revolution weiter zu tragen.