Hamburg
Würdevolles Gedenken an den Hamburger Aufstand
Am Freitag, dem 20. Oktober, führte die Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt zusammen mit der MLPD Hamburg auf dem Ehrenhain des Ohlsdorfer Friedhofes eine Gedenkfeier durch.
Anlass war der 94. Jahrestag des Hamburger Aufstandes, der am 23. Oktober 1923 begann.
KPD Wasserkante organisierte erfolgreich den bewaffneten Aufstand
Das Gedenken würdigte die große Bedeutung des Aufstands: Nach dem deutschlandweiten Generalstreik gab es im Oktober 1923 eine große Streikwelle - in Hamburg den großen Hafenarbeiterstreik. Die KPD Wasserkante organisierte am 23. Oktober 1923 erfolgreich den bewaffneten Aufstand in Hamburg. Er wurde als Auftakt für die landesweite, proletarische Erhebung durchgeführt. Nachdem der landesweite Aufstand ausblieb, organisierte die KPD verantwortungsvoll und umsichtig nach drei Tagen den Rückzug.
KPD-Genossen mit Porträts vorgestellt
Mit dem Gedenken wurden verschiedene Genossen der KPD, die im Hamburger Aufstand aktiv gewesen waren, mit ihren Porträts vorgestellt. Bis heute fanden 55 Hamburger Kommunistinnen und Kommunisten, Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer auf dem Ehrenhain ihre letzte Ruhestätte.
Mit dem gut besuchten Filmabend „Oktober“ (Stummfilm des Regisseurs Sergei M. Eisenstein aus dem Jahre 1928, gedreht anlässlich des zehnten Jahrestags der russischen Revolution) war der Tag eine überzeugende Werbung für das internationale Seminar zu den theoretischen und praktischen Lehren der Oktoberrevolution vom 27. bis 29. Oktober 2017 in Bottrop.
Die Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt unterstützt das Seminar auch mit verschiedenen Beiträgen.