International
14.12.13 - Vor 70 Jahren: Massaker von Kalavryta
Am 13. Dezember 1943 umstellten Angehörige der faschistischen Hitlerarmee das griechische Dorf Kalavryta auf der Halbinsel Peloponnes. Frauen und Kinder konnten sich teilweise befreien. Die männliche Bevölkerung von Kalavryta, über 500 Menschen, wurde exekutiert. Das Massaker war ein Vergeltungsakt für die Aktivitäten der Partisanenbewegung auf dem Peloponnes, die einen sehr starken Rückhalt in der Bevölkerung hatte. Nach Kriegsende wurde kein Angehöriger der Wehrmacht für die Verbrechen in Griechenland zur Verantwortung gezogen. So lebte beispielsweise der Leiter des Vollstreckungskommandos von Kalavryta nach 1945 ungestört in Wien. Bis heute blieben die geforderten Entschädigungszahlungen vonseiten Deutschlands und Österreichs aus.